💡 Der Großteil deiner Arbeit ist unnötig


„Du bist nicht müde, du bist leer.“

Heute geht es um einen ehrlicher Blick auf deine Leistung, deine Gesundheit und den wahren Return of Investment (ROIT) im Alltag.

Diese Woche durfte ich den Führungskräftetag mit einer Abteilung der Stadt Wien begleiten, die sich seit drei Jahren bewusst mit dem PERMA Modell als Führungsstil auseinander setzen.

Mein Workshopthema hat ganz gezielt auf Engagement und Flow in den Arbeitsbereichen und Tätigkeitsfelder abgezielt.
Die intrinsische Motivation, die eigenen Stärken, Fähigkeiten und Werte, die Freude und Sinnhaftigkeit, die Voraussetzung für den physiologischen Zustand des Flow-Zustands sind.

Wir saßen in einem Stuhlkreis, diskutierten über Leistung, über bewusste Führung und über das Gefühl von „ständig etwas tun zu müssen“, "immer erreichbar zu sein", "Tätigkeiten zu machen, obwohl es 0 Sinn macht".

Was hängen geblieben ist?
Nicht die besten Routinen und Methoden, sondern die unausgesprochenen Blicke, die Körpersprache und das Hinterfragen, ob gewisse Dinge überhaupt Sinn machen.

Viele haben es nicht laut gesagt, aber ich konntest es spüren:
Sie sind erschöpft. Innen.

Nicht, weil sie zu wenig leisten.
Sondern weil sie zu viel arbeiten, ohne wirklich einen Sinn dahinter zu sehen.


Beschäftigt ≠ Wirksam

Da war sie wieder, diese uralte Illusion, die wir zwar sicher schon 100x gehört haben, aber oft wirklich ernsthaft begreifen müssen.

  • Wenn ich mich den ganzen Tag bewege, bin ich produktiv.
  • Wenn ich alle E-Mails beantworte, alle Meetings mitmache, alle PowerPoints durchackere, dann war es ein erfolgreicher Tag.
  • Wenn ich nicht den ganzen Tag vor dem Laptop sitze, dann habe ich keine gute Arbeit vollrichtet.

Aber die Wahrheit ist viel bitterer:
90 Prozent von dem, was wir tun, bringt uns nicht weiter.

Wir sind beschäftigt.
Aber nicht fokussiert.
Wir sind ausgelastet.
Aber nicht erfüllt.

In einem System, das „Immer mehr“ mit „immer besser“ verwechselt,
brennt das Nervensystem irgendwann aus. Selbst bei den diszipliniertesten Menschen.

Ich will dich an etwas erinnern, das du längst weißt

Wenn du 4 Stunden pro Tag arbeitest, wirklich fokussiert, klar, bei dir, kann das oft mehr Wirkung erzeugen, als 12 Stunden Multitasking auf Autopilot.

Das Problem ist:
Wir trauen uns nicht, kürzer zu arbeiten.
Weil wir denken, wir sind dann weniger wert.
Weil wir glauben, Leistung braucht Schweiß, Lärm und lange Arbeitszeiten bis spät Abends.

Aber eigentlich...

... braucht es klare Ziele
... braucht es innere Ruhe.
... braucht es Räume, in denen neue Ideen entstehen dürfen.
... braucht es Komplexität, die uns leicht herausfordert über unser Grenze zu gehen, aber dennoch nicht ausbrennt
... braucht es Freude und Leidenschaft für die Aufgabe
... braucht es Neuartigkeit, um Kreativität und Motivation zu entfachen
... braucht es Autonomie, damit du frei und selbstverantwortlich handeln darfst

Wenn dein Verstand nicht zur Ruhe kommt, dann ist jede Idee nur ein Echo deiner To-do-Liste.
Und nicht der nächste große Schritt.

Was wäre, wenn wir Arbeit neu definieren?

Ich glaube, die zentrale Frage unserer Zeit ist nicht:
„Wie schaffe ich mehr in weniger Zeit?“

Sondern:

„Was von dem, was ich tue, bringt mir wirklich Energie, Fortschritt und hat einen Sinn für mich und die Allgemeinheit?“

Stell dir vor, du würdest dich für eine Woche selbst beobachten.
Ein Kamerateam filmt dich bei allem, was du tust.
Du schaust dir abends an, wie viel Zeit du in Whats App, Outlook, Excel und (online) Meetings verbringst.

Und dann fragst du dich:
Was davon war echt wirksam?
Was hat dich, deine Arbeit wirklich weiter gebracht, dich gestärkt oder inspiriert?

Wenn du ehrlich bist, kennst du die Antwort.


Du bist kein Rindvieh. Du bist ein Löwe.

Du bist kein Rindvieh, der Wiederkäuer, der den ganzen Tag auf der Weide grast und frisst.

Ein Löwe streift nicht 12 Stunden am Tag durch die Savanne, um Beute zu finden.
Er beobachtet. Er wartet. Er ist wachsam, klar und präsent.
Dann schlägt er zu, mit Fokus, Energie und Präzision.
Wenn er das 12 Stunden durchziehen würde, dann wäre er völlig erschöpft.

Unsere Art zu arbeiten ist mittlerweile das Gegenteil davon:
Dauerrauschen, Terminflut, 27 Tabs offen, Benachrichtigungen am Handgelenk, am Bildschirm, am Handy, ständige Reaktion statt bewusste Aktion.

Kein Wunder, dass wir nicht mehr regenerieren.
Kein Wunder, dass unser Nervensystem ständig auf Flucht oder Angriff gepolt ist.
ein Wunder, dass wir immer wieder denken, wir müssten noch mehr tun, damit sich endlich etwas verändert.

Aber weißt du was?

Vielleicht brauchst du nicht mehr Input. Sondern mehr Stille.


Gesundheit als Produktivitätsfaktor

In der Welt der Biohacker spricht man davon, dass du nicht mehr schaffen sollst, sondern dein System auf ein Level bringst, wo du mit weniger Aufwand mehr Wirkung erzielst.

🧠 Klarer Schlaf → Besserer Fokus
🍽 Entzündungsarme Ernährung → Weniger Brain Fog
🧘 Nervensystem-Regulation → Schnellere Erholung nach Stress
🚶 Bewegung im Alltag → Weniger innere Unruhe und Stärkung deines Bewegungsapparats mit einer Menge Benefits
📵 Digitale Pausen → Höhere Kreativitätszustände

Es geht nicht darum, nicht zu arbeiten.
Sondern darum, deine Arbeit so zu gestalten, dass sie dich nicht krank macht.

Was ich gelernt habe und dir weitergeben möchte

Ich bin selbst Unternehmerin. Ich bin Trainerin. Ich bin Angestellte bei KPMG.
Ich bin keine, die sich rausnimmt und anderen Tipps gibt, die sie selbst nicht lebt.

Aber ich merke:
Immer wenn ich zu lange im Tun bin, verliere ich die Verbindung zu mir.
Dann entstehen keine neuen Ideen.
Dann wird alles schwer.
Dann ist mein Nervensystem voll aber mein Herz leer.

Und jedes Mal, wenn ich wieder bewusst rausgehe, eine Runde durch die Natur mache, einen echten Austausch führe, den Körper atmen lasse und auf seine Signale achte, kommt es wieder zurück.

Die Klarheit. Die Energie. Der Sinn.

Dein Reminder für heute:

  • Nicht alles, was du tust, ist wichtig
  • Nicht alles, was dringend wirkt, bringt dich weiter
  • Nicht alles, was produktiv aussieht, macht dich gesund

Streiche bewusst.
Wähle mutig.
Und erinnere dich:

Die besten Ideen kommen nicht in To-do-Listen.
Sie kommen in Momenten der Ruhe, in denen dein System wieder atmen darf.

Take a break.


Wie du mit mir arbeiten kannst:

1) Lass uns deine langfristige Gesundheitsstrategie finden:

Du willst Gesundheit als strategischen Wert in dein Unternehmen verankern und deine Erfolgsmannschaft darauf ausrichten. Schreibe mir gerne für einen Corporate Health Workshop, einen Vortrag oder einen Austausch, wie gesunde Routinen auch im (busy) Arbeitsleben Platz finden.

2) Newsletter Sponsoring

Du möchtest, dass ich dein Thema oder Produkt in meiner Community mit der Zielgruppe Leader, Führungspersönlichkeiten und Top CEOs anspreche? Dann melde dich gerne, wir entwickeln eine Strategie und schon bekommst du Sichtbarkeit in meinem Newsletter.

Stay healthy!

Steff


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